Auftraggende der historischen Forschung sind die Bischofskonferenz (SBK), die Römisch-katholische Zentralkonferenz (RKZ) und die Konferenz der Orden und religiösen Gemeinschaften (Kovos), auf dem Bild vertreten durch (von links) Bischof Joseph Bonnemain, Präsidentin Renata Asal-Steger und Abt Peter von Sury (Medienkonferenz vom 4. April 2022 zum Start des Pilotprojekts, zusammen mit Betroffenen, den Forschungsleiterinnen und wissenschaftlichen Begleitern). | © zVg
Auftraggende der historischen Forschung sind die Bischofskonferenz (SBK), die Römisch-katholische Zentralkonferenz (RKZ) und die Konferenz der Orden und religiösen Gemeinschaften (Kovos), auf dem Bild vertreten durch (von links) Bischof Joseph Bonnemain, Präsidentin Renata Asal-Steger und Abt Peter von Sury (Medienkonferenz vom 4. April 2022 zum Start des Pilotprojekts, zusammen mit Betroffenen, den Forschungsleiterinnen und wissenschaftlichen Begleitern). | © zVg
28.06.2023 – Aktuell

Historische Erforschung des sexuellen Missbrauchs wird fortgeführt

Römisch-katholische Kirche finanziert dreijähriges Folgeprojekt der Universität Zürich

Das Pilotprojekt zur historischen Erforschung des sexuellen Missbrauchs in der Römisch-katholischen Kirche in der Schweiz wird in einem dreijährigen Folgeprojekt der Universität Zürich vertieft. Die drei auftraggebenden nationalen Institutionen der Kirche haben der Finanzierung für die Jahre 2024 bis 2026 zugestimmt.

Seit dem 27. Juni liegen die Entscheide der Schweizer Bischofskonferenz (SBK), der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) und der Konferenz der Vereinigungen der Orden und weiterer Gemeinschaften des gottgeweihten Lebens (Kovos) vor: Das wissenschaftliche Pilotprojekt zum sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche der Schweiz soll in einem dreijährigen Folgeprojekt 2024–2026 fortgeführt werden. Das gaben die drei Institutionen am 28. Juni in einer Medienmitteilung bekannt.

SBK, RKZ und Kovos hatten Ende 2021 im Rahmen eines Pilotprojekts ein erstes Forschungsprojekt zur Geschichte des sexuellen Missbrauchs im Umfeld der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz seit Mitte des 20. Jahrhunderts in Auftrag gegeben. Am 12. September 2023 werden die Ergebnisse des Pilotprojekts 2022–2023 präsentiert. Dabei werden auch Forschungsdesiderate und Schlussfolgerungen für das Folgeprojekt aufgezeigt.

«Im Bewusstsein ihrer gemeinsamen Verantwortung sind SBK, Kovos und RKZ übereingekommen, die Zusammenarbeit fortzusetzen und der Universität Zürich den Auftrag für ein weiteres Forschungsprojekt 2024–2026 zu erteilen», teilen die drei Institutionen nun gemeinsam mit. Von allen drei Auftraggeberinnen lägen die formellen Entscheide vor, welche die Finanzierung zusichern. Die Details zur geplanten Studie und weitere Massnahmen werden ebenfalls im September vorgestellt, kündigen SBK, Kovos und RKZ an. kh