Was sind …

… Gottesbilder?

«Du sollst dir kein Gottesbild machen», heisst es in Exodus 20,4. Wenn in der christlichen Theologie trotzdem von Gottesbildern die Rede ist, geht es nicht um die verbotenen Götzenbilder, nicht einmal um bildliche Darstellungen, sondern um die Rede von Gott. Die Bibel ist voller sprachlicher Bilder, die eine Annäherung an das Unsagbare versuchen. Gott erscheint als König, als Richter, als Vater oder als Mutter, aber auch als Zuflucht und Burg. Wann immer von Eigenschaften oder vom Handeln Gottes die Rede ist, kann das nur in menschlicher Sprache und damit bildlich geschehen. Als Ebenbild Gottes aber gilt der Bibel der Mensch und als endgültiges Bild Gottes Jesus Christus.