Weltjugendtag eröffnet – Papst ruft nach Friedenskurs für die Ukraine

Der 37. katholische Weltjugendtag (WJT) ist am 2. August mit einem Gottesdienst in der portugiesischen Hauptstadt eröffnet worden. An der abendlichen Messfeier unter Leitung des Lissaboner Patriarchen, Kardinal Manuel Clemente, nahmen rund eine Viertelmillion Menschen teil. Papst Franziskus war am Vormittag in Lissabon eingetroffen. In seiner ersten Ansprache, bei einer Begegnung mit Spitzenkräften aus Staat und Gesellschaft, beklagte der Papst im Kulturzentrum von Belém «das Fehlen eines mutigen Friedenskurses» im Ukraine-Konflikt. Angesichts der derzeitigen «stürmischen Situation» frage er Europa: «Wohin steuerst du, wenn du der Welt keinen Friedenskurs vorschlägst?» Es gehe um «kreative Wege», um dem Krieg in der Ukraine und weiteren Konflikten ein Ende zu setzen. Franziskus wird sich bis am Sonntag, 6. August, in Lissabon aufhalten. Nach Rio de Janeiro (2013), Krakau (2016) und Panama (2019) ist es der 4. Weltjugendtag für den argentinischen Papst. Der WJT in Lissabon steht unter dem Motto «Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg» (Lk 1, 39). Es werden mehr als eine halbe Million Teilnehmerinnen und Teilnehmer von allen Kontinenten erwartet.

Vatican News/kh