Einschränkungen für Gottesdienste wurden gut akzeptiert
Pfarreien und Gemeinschaften in Basel hielten über Weihnachten rund 60 Feiern ab
In den Pfarreien und Gemeinschaften der Römisch-Katholischen Kirche in Basel-Stadt (RKK BS) wurden über die Weihnachtstage insgesamt rund 60 Gottesdienste gefeiert.
Die Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie seien weitgehend auf Akzeptanz gestossen, und die Besucherinnen und Besucher der Gottesdienste hätten Solidarität, Respekt und Hilfsbereitschaft gezeigt, meldet die RKK BS. Die Anzahl der Teilnehmenden an Gottesdiensten war durch Anordnungen der staatlichen Behörden auf maximal 50 Personen beschränkt. «Sämtliche Pfarreien und Gemeinschaften leisteten einen enormen Zusatzaufwand und führten ihre Gottesdienste täglich mehrfach durch, zum Teil bis zu vier Mal am Tag», heisst es in der Medienmitteilung der RKK BS.
«Stille Nacht» vom Fenster aus
Dabei hätten besonders auch freiwillige Helferinnen und Helfer ein noch grösseres Engagement geleistet, und alles sei reibungslos verlaufen. «Schmerzlich vermisst wurden das populäre gemeinsame Singen sowie die Möglichkeiten, sich standesgemäss zu treffen und zu begrüssen oder (speziell in den italienischen Messen) das Fehlen der volkstümlichen Bräuche wie der Kuss des Christkindes.» Als besonders originell hebt die RKK BS in der Pfarrei St. Anton das gemeinsame Singen der «Stillen Nacht» an Heiligabend von zu Hause aus verschiedenen privaten Fenstern in der Umgebung der Antoniuskirche hervor, oder in der gleichen Pfarrei den Kindergottesdienst, gestaltet als Herbergssuche.
«Weihnachtskirche» in St. Clara
Bedauert worden sei vereinzelt, dass in der Kleinbasler Kirche St. Clara über die Weihnachtstage kein Gottesdienst angeboten wurde, schreibt die RKK BS in ihrer Medienmitteilung. Gemäss den Pfarreiverantwortlichen hätten jedoch «die äusserst positiven und begeisterten Reaktionen zur Weihnachtskirche diese Bedenken bei weitem wettgemacht». Seit dem 24. Dezember und noch bis zum 10. Januar 2021 erstrahlt die Kirche St. Clara täglich von 8 bis 20 Uhr in weihnächtlichem Licht. Musik und Stille erfüllten vom 24. bis 27. Dezember wechselnd den Raum.
kh