Einsammeln von Abfällen ist eine der Möglichkeiten für gute Taten von Kindern und Jugendlichen in der Aktionswoche «Angelforce». | © angelforce
Einsammeln von Abfällen ist eine der Möglichkeiten für gute Taten von Kindern und Jugendlichen in der Aktionswoche «Angelforce». | © angelforce
12.11.2018 – Aktuell

Über 1000 Jugendliche sind unterwegs, um Gutes zu tun

Die Aktion «Angelforce» von dieser Woche ist ein Projekt kirchlicher Jugendfachstellen

«Federleicht» lautet das Jahresthema der Aktionswoche «Angelforce» 2018. Im Rahmen dieser Aktion bereiten diese Woche (bis 17. November) über 1000 Jugendliche in der Öffentlichkeit anderen Menschen eine Freude.

 

Neu ist dieses Jahr gleich einiges: Der Inter­netauftritt, das Logo – ein kleines «a» mit stilisierten Engelsflügeln – sowie ein Jahresthema. «Federleicht» lautet dieses, es soll als Inspiration für die verschiedenen Aktionen der Jugendlichen dienen. Diese sind jedoch laut Website nicht verpflichtet, ihre Aktion unter dieses Thema zu stellen. Gleichwohl werden dort Ideen und Materialien angeboten, was sich zu diesem Thema machen lässt.

Bei der Aktion «Angelforce» geht es darum, dass Jugendliche «ein Projekt entwickeln, das sie in der Öffentlichkeit durchführen möchten», schreibt Christina Schenker von der Geschäftsstelle «Angelforce» in Olten in einem Beitrag für die aktuelle Ausgabe der «Schweizerischen Kirchenzeitung» (20/2018). Das könne «eine gute Tat, eine liebe Geste, eine kleine Hilfeleistung» sein.

In den letzten Jahren haben Jugendliche beispielsweise Asylzentren und Altersheime besucht, um mit deren Bewohnern in Austausch zu treten, präzisiert Schenker auf Anfrage. Andere hätten Tanzprojekte aufgeführt, Kuchen verkauft oder Gottesdienstbesuchern nach der Messe einen schönen Sonntag gewünscht, indem sie ihnen ein Stück Kuchen überreichten. In den letzten Jahren hätten Jugendgruppen auch vermehrt im Rahmen der «Angelforce»-Woche Kuchen verkauft zugunsten eines jeweils aktuellen Hilfsprojekts. Es gehe darum, «etwas Positives zu tun und zu erleben», bringt Schenker es auf den Punkt. Die Jugendlichen tragen während der Aktion eine Mütze mit dem «Angelforce»-Logo.

 

Zu wenig Mützen

Dieses Jahr hätten sich über 1000 Jugendliche für die Aktionswoche vom 12. bis 17. November angemeldet, so Schenker weiter. Das seien wieder mehr als in den letzten Jahren, und vor allem seien es mehr, als die Organisatoren erwartet hatten: Die 1000 Mützen, welche dieses Jahr für die Aktion bestellt worden waren, hätten nicht gereicht, um die Nachfrage zu decken.

Entstanden ist die Aktion vor 12 Jahren als Gegenpol zu negativen Schlagzeilen über Massenbesäufnisse – so genannte Botellones – und Vandalismus von Jugendlichen. Man habe mit «Angelforce» zeigen wollen, dass es auch Jugendliche gebe, die sich nicht so verhielten. Von dieser Negativfolie sei man in den letzten Jahren weggekommen, sagt Schenker. Stattdessen sei der Aspekt, dass Jugendliche auf positive Weise in der Gesellschaft auftreten, stärker betont worden.

«Angelforce» ist ein Projekt von kirchlichen Jugendfachstellen. Die Aktionswoche wird in den beiden Basel und in den Kantonen Solothurn, Aargau, Luzern, Zürich, Thurgau und in Deutschfreiburg durchgeführt. Mitmachen können laut Ausschreibung Jugendliche aller Konfessionen und Religionen.

Sylvia Stam, kath.ch