07.09.2023 – Editorial

Tun, was wir tun können

In den nächsten Tagen und Wochen werden gleich drei Ereignisse die katholische Kirche ins Blickfeld einer breiten Öffentlichkeit rücken. Vom 7. bis 9. September widmet sich in Bern eine Synodale Versammlung des Bistums Basel grundlegenden Fragen der kirchlichen Arbeit im Bistum. Unmittelbar darauf folgt am 12. September die Vorstellung des Berichts von Historikerinnen der Universität Zürich, der die Grundlage dafür liefern soll, wie in den kommenden Jahren der Missbrauch im kirchlichen Umfeld in der Schweiz historisch erforscht werden kann. Und dann treten vom 4. bis 29. Oktober in Rom rund 275 Bischöfe und 100 weitere stimmberechtigte Personen – darunter etwa 50 Frauen – zu der von Papst Franziskus einberufenen Bischofssynode der Weltkirche zusammen.

Es liegt auf der Hand, dass vor allem die Bischofssynode in Rom und in der Schweiz der Auftakt zur Aufarbeitung des Missbrauchs viel zu reden und zu schreiben geben werden. Gerade darum ist es Aufgabe der Pfarrblätter, über die Synodale Versammlung des Bistums Basel zu informieren. An dieser Versammlung geht es um die Frage: Was können wir als Ortskirche in unserem Bistum, in unseren Pfarreien und Pastoralräumen verändern, um die Menschen unserer Zeit besser zu erreichen? Was können wir hier und jetzt tun, ohne auf «Rom» und damit auf den Sankt-Nimmerleinstag zu warten?

Was die Synodale Versammlung des Bistums dazu beitragen kann, werden wahrscheinlich unspektakuläre Vorschläge und kleine Schritte sein. Wir Pfarrblätter interessieren uns dafür und wollen darüber berichten, auch wenn das keine Schlagzeilen macht.

Christian von Arx