04.02.2021 – Region

Helen Schüngel-Straumann über das Geschenk des Sabbat

Im Gespräch mit Offline, dem Zentrum für Meditation und Seelsorge, lotet die Basler Attestamentlerin und feministische Theologin Prof. Helen Schüngel-Straumann die Bedeutung des Sabbat im Ersten Testament aus. Der Schöpfungsbericht am Anfang der hebräischen Bibel setze den Sabbat an die Spitze des Schöpfungsaktes, sagt sie: Der Sabbat als Höhepunkt und Ziel der ganzen Schöpfung. In den Zehn Geboten ist das Sabbatgebot für Schüngel-Straumann nicht nur der längste, sondern auch der schönste Text. «Am Sabbat sind alle Menschen gleich», erklärt sie. Der Sonntag oder Sabbat solle der Verfügbarkeit von Schwächeren Grenzen setzen. «Gehen wir zurück auf die ursprünglichen Intentionen, können wir den Sabbat/Sonntag nicht anders als ein Geschenk an die ganze Menschheit ansehen», sagt die Alttestamentlerin.

Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzmassnahmen konnte das für den 2. Februar geplante «Gespräch mit einem Gast» in der Tituskirche nicht live stattfinden. Offline hat das Gespräch der Theologin Anne Lauer mit Prof. Helen Schüngel-Straumann zum Thema «Am 7. Tage ruhte Gott – über das Geschenk des Sabbat» als gedruckte Version zum Nachlesen auf seine Homepage offline-basel.ch gestellt.

kh