21.03.2019 – Leserreaktionen

Quer in der Landschaft

Nicht erst seit gestern sind die Zeitungen voll von Meldungen über Missbrauch und andere Skandale innerhalb der katholischen Kirche. Auch bei uns in der Nordwestschweiz müssten bei den Verantwortlichen längst alle Alarmglocken läuten, und sie wären aufgefordert, die damit zusammenhängenden Fragen zumindest zu thematisieren und Gegenmassnahmen zu diskutieren. Die ohnehin abnehmende Zahl an Kirchenmitgliedern hat Anspruch darauf. Worauf legen aber die Pfarreiverantwortlichen ihr Augenmerk? Auf Detailfragen der Fastenzeit, die in der heutigen Zeit niemanden interessieren und vollkommen absurd und quer in der Landschaft stehen. Bis wann «muss» jemand fasten, wenn er erst ab dem 17. März mit dem Fasten beginnt? Wer aber schon am Aschermittwoch fastet, darf an Sonntagen möglicherweise ein Glas Wein trinken! Weiter vorbei an den Bedürfnissen der Gläubigen kann man sich nicht bewegen.

Peter Bächle, Basel