Papst verlangt Hilfe für Migranten

In Libyen hat sich eine regelrechte Ausbeutungsmaschinerie gegen Flüchtlinge etabliert, auch Tunesien ist zur Todeszone für Migranten geworden. Die EU zielt auf Abschirmung und lässt die Lebensrettung auf dem Mittelmeer brach liegen. Gegen dieses Todesdreieck hat Papst Franziskus nach dem Angelusgebet vom 23. Juli auf dem Petersplatz die Stimme erhoben. Tausende von Migranten in Nordafrika seien unter unsäglichem Leid seit Wochen in Wüstengebieten gefangen und verstossen. «Ich appelliere insbesondere an die europäischen und afrikanischen Staats- und Regierungschefs, diesen Brüdern und Schwestern dringend Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen», sagte der Papst und fuhr fort: «Möge das Mittelmeer nie wieder ein Schauplatz des Todes und der Unmenschlichkeit sein. Möge der Herr den Verstand und die Herzen aller erleuchten und Gefühle der Geschwisterlichkeit, der Solidarität und des Willkommens wecken.» Vatican News