02.11.2020 – Schweiz

Christiane Weinand ist Präventionsbeauftragte für den Bereich sexuelle Übergriffe

Christiane Weinand. | © zVg

Bischof Felix Gmür hat Christiane Weinand zur Präventionsbeauftragten des Bistums Basel im Bereich der Prävention gegen sexuelle Übergriffe und der Kulturentwicklung von «Nähe und Distanz» ernannt. Das teilte das Bistum Basel am 29. Oktober mit. Die 55-Jährige ist seit dem 1. Oktober im Amt und wird im Rahmen eines Arbeitspensums von 20 Prozent für diesen Bereich tätig sein. «Konkret geht es darum, das Schutzprogramm des Bistums, das seit Juli online ist, umzusetzen», erläuterte Weinand gegenüber dem «pfarrblatt» der römisch-katholischen Pfarrein des Kantons Bern (alter Kantonsteil). Als Präventionsbeauftragte ist sie auch Mitglied des diözesanen Fachgremiums gegen sexuelle Übergriffe.

Christiane Weinand wohnt in Bern und ist im Erstberuf diplomierte Pflegefachfrau AKP. Sie hat sich zur Integrativen Supervisorin und Organisationsentwicklerin FPI/EAG sowie zur Systemischen Sexualtherapeutin und zur Fachfrau im Bereich gegen den Kindesmissbrauch weitergebildet. Als Expertin in Präventionsarbeit (HIV, Gesundheitsförderung, sexualisierte Gewalt) bringt sie zudem langjährige Erfahrung als Erwachsenenbildnerin, Organisationsentwicklerin und Supervisorin mit. Sie führt eine eigene Praxis in Sexualberatung und Sexualtherapie in Bern. Laut dem «pfarrblatt» bezeichnet sich Weinand als gläubige Person. Sie ist reformiert, habe aber grosse Sympathien für die katholische Kirche: «Sie hat eine sehr lange Tradition des sozialen Engagements. Ihre Sakramente haben etwas Mystisches, das der aufgeklärten und rationalen reformierten Kirche fehlt.»

kh/kath.ch