02.03.2020 – Schweiz

Coronavirus erzwingt Aufschub für historische Premiere in Genf

Am 29. Februar hätte die erste Messe seit der Reformation in der reformierten Kathedrale von Genf stattfinden sollen. Wegen der Coronavirus-Gefahr wurde sie auf den 30. Mai verschoben. Anlass war der Beschluss des Bundesrates vom 28. Februar, als Präventionsmassnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern abzusagen. Gemäss der «Tribune de Genève» haben in der Kathedrale von Genf 1200 Personen Platz. Die Entscheidung, die erste Messe seit der Reformation in der Kathedrale zu verschieben, wurde im Einvernehmen mit den evangelischen Pfarrern der Kathedrale, dem Rat der Kirchgemeinde St-Pierre, dem Präsidenten der Evangelischen Kirche von Genf und dem Bischofsvikar der römisch-katholischen Kirche in Genf getroffen. Als Verschiebedatum wurde der Samstag vor Pfingsten gewählt. Dieser Tag sei symbolisch dafür, dass dieses Ereignis unter der Führung des Heiligen Geistes stehe, sagte Bischofsvikar Pascal Desthieux, der die Messe hätte zelebrieren sollen, laut Mitteilung.

kath.ch