Kirchenparlament verhängt Kollektivstrafe

Eine Mehrheit des Parlaments der kantonalen Landeskirche Luzern beschliesst, nur die Hälfte des Bistumsbeitrags zu leisten und nach einem Jahr über weitere Zahlungen zu entscheiden. Die weisen Voten der Synodalratspräsidentin und des Bischofsvikars fanden leider kein Gehör. Das ist blinder Aktionismus, selbstgerecht und nichts anderes als eine Kollektivstrafe für das ganze Bistum. Ich glaube, das Kirchenparlament meint den Sack und schlägt den Esel. Am geschehenen Unrecht ändert das gar nichts, aber unserer Kirche schadet es. Wenigstens ist der Luzerner Synode das Interesse und der Beifall der Massenmedien sicher. Diese stürzen sich ja auf alles Negative, das sie der Kirche anhängen können. Positive Ereignisse werden totgeschwiegen.

Monika Bächler Wicki, Basel