Schutz der Pilger geht vor: Lourdeswallfahrt 2020 abgesagt
Die diesjährige Interdiözesane Pilgerreise nach Lourdes Ende April fällt aus. Die angemeldeten Pilger erhalten das Geld zurück. Wie das Katholische Medienzentrum kath.ch berichtet, werden dieser Tage rund 1300 Lourdespilger die Information in ihrem Briefkasten finden: Die vom Verein Interdiözesane Lourdeswallfahrt DRS organisierte Wallfahrt fällt dieses Jahr wegen der Coronaepidemie aus. An einer ausserordentlichen Vorstandssitzung sei dies am Sonntag, 1. März, so entschieden worden. «Viele der Pilger sind durch ihren Gesundheitszustand stärker gefährdet als die übrige Bevölkerung», sagt Paul Metzger vom Pilgerbüro. Bei der permanenten Betreuung der jeweils 200 gesundheitlich eingeschränkten Pilger durch die Helferinnen und Helfer sei eine gewisse räumliche Nähe unumgänglich. «Dass wir stets zwei Meter Distanz einhalten, ist schlicht nicht möglich», so Metzger. Dies gilt auch für die Reise.
Im Brief steht ausserdem, dass die bereits bezahlten Reisekosten den Pilgern restlos zurückgezahlt wird. Ins Geld geht die Absage allerdings für den Verein selbst. Aufgrund von Ausstiegsklauseln in den Verträgen mit den Transportunternehmen fielen nun Kosten an. Insgesamt rechnet Paul Metzger mit einem finanziellen Schaden im mittleren sechsstelligen Bereich. «Die Gesundheit der Menschen steht im Vordergrund», sagt Metzger.
kath.ch