Immer mehr Missbrauchsopfer melden sich

Seit Veröffentlichung der Studie zum Missbrauch am 12. September haben sich nach einer am 4. Oktober veröffentlichten Umfrage von CH Media bis Ende September mindestens vierzig Opfer bei den Meldestellen der sechs Schweizer Bistümer gemeldet. Das Bistum Basel bestätigte am 4. Oktober in seinem monatlichen Newsletter, dass bei seiner unabhängigen Koordinationsperson und der Anlaufstelle Genugtuung dreizehn Meldungen und Anfragen eingegangen seien. In neun dieser 13 Fälle lagen die mutmasslichen sexuellen Übergriffe etwa 40 bis 80 Jahre zurück, drei etwa 10 bis 20 Jahre, und einer betraf das Jahr 2019. Das Bistum schreibt, diese Meldungen seien nun Gegenstand von Abklärungen.

Die Studie zeigt somit die gewünschte Wirkung: Die Opfer brechen ihr Schweigen und trauen sich vermehrt, über das, was ihnen angetan wurde, zu sprechen und sich an die angebotenen Meldestellen zu wenden. Die entsprechenden Kontaktadressen des Bistums Basel finden sich hier.

kh