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30.11.2023 – Was mich bewegt

Hoffnung nach und Hoffnung aus Bethlehem

Im Oktober stand in meiner Agenda ein freudvolles Ereignis. Zum 70-jährigen Bestehen des Caritas Baby Hospitals sollte ich mit dem Erzbischof von Freiburg (Deutschland), Stephan Burger, nach Bethlehem reisen. Wir wollten mit den Menschen vor Ort das Bestehen dieses für so viele Kinder und Familien Hoffnung und Leben spendenden Spitals feiern. Die Reise mussten wir wegen des Krieges absagen.

Seither befindet sich das Heilige Land im Ausnahmezustand. Das unvorstellbare Elend setzt mir zu. Leiden, Sterben, Tod, Gewalt, Grausamkeiten, Verzweiflung, Flucht, unendliche Trauer, Wut, Hass. Die Erinnerung an die Würde aller Menschen, die am 10. Dezember im Zentrum des Menschenrechtstages steht, ist notwendiger denn je. Wie weiter in diesen dunklen Stunden?

In wenigen Tagen erreicht uns, so Gott will, das Friedenslicht aus Bethlehem. Eine kleine, vom Auslöschen bedrohte Flamme der Hoffnung, die in der Geburtskapelle in Bethlehem von einem Kind angezündet wurde und ihren Weg bis zu uns finden wird. Das Licht von Bethlehem verbindet uns mit den Menschen vor Ort. So wichtig wie Politik, Hilfspakete, Spenden und Engagement für den Frieden ist das verbindende Gebet und die daraus keimende Hoffnung. Komm Heiland, bringe dieser Welt den Frieden!

Felix Gmür