Hans Küng – ein katholischer Theologe?

Der Mainstream der Presse und verschiedene Amtsträger der Kirche haben für Prof. Küngs theologisches Lebenswerk allzu viel Zuspruch übrig. So schreibt Bischof Felix Gmür in seinem Nachruf für Prof. Küng: «Er liebte die Kirche, weil sie einen Auftrag hat, den Glauben an Jesus Christus zu leben und zu verkünden.»

Wie kann man als Katholik solche Aussage machen, wenn man weiss, weshalb die Glaubenskongregation Prof. Küng 1979 die Lehrerlaubnis entzogen hat? Prof. Küng hat verschiedene irreführende Lehrmeinungen vertreten und daran hartnäckig festgehalten, die in krassem Widerspruch zur 2000-jährigen Lehre der Kirche und ihrem überlieferten Glaubensgut stehen. Prof. Küng wollte die Kirche dem heutigen Zeitgeist entsprechend erneuern. Dabei untergräbt er mit seinem theologischen Denken die für alle Katholiken verbindliche Glaubenslehre. Er leugnet das Dogma der Unfehlbarkeit sowie das Dogma der Dreifaltigkeit und damit auch Marias Jungfrauengeburt. Er lehnt die Zölibatsverpflichtung und das Sakrament der Priesterweihe bloss für Männer ab, etc.

Wäre Prof. Küng von der Kirche rehabilitiert worden, wie er sich das in seiner Vermessenheit gewünscht hat, dann wäre dies einer eigentlichen Konkurserklärung der Kirche für ihr Glaubensbekenntnis gleichgekommen. Ja, möge Gott seiner Seele gnädig sein!

Alex Egloff, Arlesheim