Auf der Prozession über den Klosterplatz zur Basilika sangen die Wallfahrer/innen das Pilgerlied. | © Christian von Arx
Auf der Prozession über den Klosterplatz zur Basilika sangen die Wallfahrer/innen das Pilgerlied. | © Christian von Arx
16.05.2022 – Aktuell

Dank für die Heimkehr, Mut für den Aufbruch

Gedenkwallfahrt 50 Jahre nach der Wiederherstellung des Klosters Mariastein

Mit einer Gedenkwallfahrt brachten Klostergemeinschaft und Gläubige gemeinsam ihren Dank für die offizielle «Heimkehr» der Benediktiner nach Mariastein im Jahr 1971 zum Ausdruck.

Am 14. Mai konnte die fürs Jubiläumsjahr 2021 geplante Gedenkwallfahrt nachgeholt werden. Schätzungsweise 200 Personen kamen dafür nach Mariastein, darunter auch Gruppen aus dem Elsass und dem deutschen Wiesental. Die Stimmung erinnerte an ein grosses Verwandtschaftstreffen. Die Gedenkwallfahrt war ein Dank an die Maria im Stein, ein Dank für den Wallfahrtsort und ein Dank an die Mönche, die die Wallfahrt stets ermöglicht haben. Heute und in Zukunft brauchen sie dafür vermehrt Unterstützung.

Die Schwarzbuebe-Jodler aus Dornach unter Leitung von Isabelle Marquis brachten innige, heimatliche Klänge in den Gottesdienst. Mit Lesung, Evangelium und Gebeten auf Französisch kam auch die Verbundenheit mit dem Elsass zum Ausdruck. In der Predigt erinnerte Abt Urban Federer vom Kloster Einsiedeln an die Aufgabe der Benediktiner: Das Heil Gottes zu den Menschen zu bringen, wo immer sie sind. Das bedeute auch Aufbruch, mit dem Heiligen Geist als Wanderstab.

Nach dem Gottesdienst gab es Gelegenheit, den Mönchen zu begegnen und unbekannte Seiten des Klosters Mariastein zu entdecken. Zur familiären Stimmung passte das Mittagessen aus dem Rucksack im Garten des Klosterhotels Kreuz.

Christian von Arx

 

Abt Peter von Sury und die Mönchsgemeinschaft empfingen die Pilger am Eingang zur Basilika. | © Christoph Gysin
An der Spitze der Prozession schritten Abt Urban Federer vom Kloster Einsiedeln, Wallfahrtsleiter P. Ludwig Ziegerer und weitere teilnehmende Priester. | © Christian von Arx
Vor dem Eingang in die Klosterkirche wurden die Prozessionsteilnehmer/innen herzlich begrüsst.  | © Christian von Arx
Zum Festgottesdienst versammelten sich die Wallfahrer/innen in der Basilika von Mariastein.  | © Christian von Arx
Zu mehreren Teilen der Messe sangen die Schwarzbuebe-Jodler Dornach, geleitet von Isabelle Marquis, innige Gesänge auf Mundart, zum Beispiel «Euse Vater im Himmel».  | © Christian von Arx
Am Ausgang erhielten die Pilger/innen ein schönes Anisgebäck als Bhaltis.  | © Christian von Arx
Auf einer Führung zu den Klosterschätzen zeigte Pia Zeugin den Gästen unter anderem dieses Gemälde von Georges Rouault (1930): Christus. | © Christoph Gysin
Vielleicht das wertvollste Stück im Klosterschatz: Elfenbeinkrümme des sogenannten Esso-Stabes von Beinwil-Mariastein, um 1200. | © Christoph Gysin
Diese grossformatige Handschrift aus dem 18. Jahrhundert enthält eine Chronik des Klosters Beinwil-Mariastein. | © Christoph Gysin
Um diese Schatzkiste öffnen zu können, mussten Kinder im Escape-Room zuerst knifflige Aufgaben rund um Benedikt von Nursia lösen. | © Christian von Arx
Zu den Aufgaben im Escape-Room gehörte dieses Puzzle – doch die Teile mussten erst einmal im Raum gefunden werden … | © Christian von Arx
Anis-Bhaltis für die Mariastein-Pilger: Fast zu schön, um hineinzubeissen. | © Christian von Arx