Zahlreiche Frauen und Männer in christlichen Gemeinden und Gemeinschaften leisten unter schwierigen Bedingungen einen wichtigen Beitrag für das soziale Leben im Heiligen Land. | © Schweizerischer Heiliglandverein
Zahlreiche Frauen und Männer in christlichen Gemeinden und Gemeinschaften leisten unter schwierigen Bedingungen einen wichtigen Beitrag für das soziale Leben im Heiligen Land. | © Schweizerischer Heiliglandverein
30.03.2021 – Aktuell

Für die Glaubensgeschwister in Nahost

Das Karwochenopfer 2021 des Schweizerischen Heiligland-Vereins

«Verbunden im Glauben – vereint in der Not» heisst das Motto des Karwochenopfers, das in der Karwoche und an Ostern aufgenommen wird. Mit den Spenden unterstützt der Schweizerische Heiligland-Verein Partnerorganisationen im Nahen Osten, die sich für die gesamte Bevölkerung engagieren.

Im zurückliegenden Jahr war es Christinnen und Christen an den Kar- und Ostertagen weltweit nicht möglich, in Gemeinschaft Gottesdienste zu feiern. 2021 hofft der Schweizerische Heiligland-Verein darauf, während der Feiertage wieder zu etwas mehr Normalität zurückkehren zu können. Dies würde dazu beitragen, dass der Verein den 19 Projekten seiner Partnerinnen und Partner, die weit mehr als wir in der Schweiz unter den Auswirkungen der Coronakrise leiden, die versprochene Hilfe zukommen lassen kann.

Auf www.heiligland.ch sind Kurzvideos aufgeschaltet, in denen sich die Partnerinnen und Partner vorstellen. Der Schweizerische Heiligland-Verein unterstützt Partnerorganisationen, die in den Bereichen Bildung, Sozialarbeit und Gesundheit tätig sind. Partner sind in der Regel religiöse Gemeinschaften oder Einrichtungen der orientalischen Kirchen, die sich jeweils für die gesamte lokale Bevölkerung engagieren, egal welcher Religion oder Ethnie die Menschen angehören.

Folgen der Coronakrise

Zu den unterstützten Projekten gehört die Bethlehem University (BU). Der Heiligland-Verein lässt dem Schweizer Förderverein ABU (Association for Bethlehem University) jährlich 30 000 Franken aus dem Karwochenopfer zukommen. Durch einen Stipendienfonds ermöglicht der Förderverein jedes Jahr acht bis zehn Studierenden aus finanziell schwachen Familien eine Ausbildung an der BU. Die BU konzentriert sich auf Ausbildungsbereiche wie Kleinkindererziehung, Hotelmanagement oder Pflege- und Gesundheitswesen, um den Absolventinnen und Absolventen möglichst rasch zu einem Job zu verhelfen.

Die Auswirkungen der Coronakrise sind enorm. Seit März 2020 ist die BU für Präsenzvorlesungen geschlossen. Weil die Pandemie den Pilgertourismus in Bethlehem zum Er­liegen gebracht hat, konnten viele Familien ihren Kindern die Studiengebühren nicht mehr bezahlen. Zugleich gehen die Spenden der Geldgeber zurück. So konnte auch der Schweizerische Heiligland-Verein nur zwei Drittel des üblichen Betrags überweisen.

Der Heiligland-Verein dankt allen Menschen, die mit einer Spende den Glaubensgeschwistern in einer unruhigen Weltgegend beistehen.

Andreas Baumeister, Präsident Schweizerischer Heiligland-Verein