13.08.2021 – Schweiz

Klimawandel: Fastenopfer für schnelleres Handeln

Die 2019 beim Bund eingereichte Gletscherinitiative fordert bis 2050 einen Ausstieg der Schweiz aus den fossilen Energien wie Öl, Gas, Benzin, Diesel oder Kohle. Der Bundesrat hat am 11. August mit einem Gegenvorschlag reagiert, der das Netto-Null-Ziel für den CO2-Ausstoss in der Verfassung verankern, dabei aber etwa die spezielle Situation der Berg- und Randregionen in der Verfassung berücksichtigen will. Für das katholische Hilfswerk Fastenopfer nimmt der Gegenentwurf die Dringlichkeit der Klimakrise nicht auf. Laut Stefan Salzmann, beim Fastenopfer für das Thema Energie- und Klimagerechtigkeit zuständig und Co-Präsident der Klima-Allianz, unterstützt das Fastenopfer die Gletscherinitiative weiterhin und will noch weiter gehen: «Wir verlangen zusätzlich, dass die Schweiz die Netto-Null beim CO2-Ausstoss bis 2040 erreicht haben muss.» Man habe keine Zeit, länger zu warten. Partnerorganisationen des Fastenopfers in den Ländern des Südens berichteten seit Jahren über die Zunahme von Taifunen, Starkregen und Dürren, so Salzmann. Für die Arbeit des Hilfswerks in den Partnerländern hätten Anpassungsmassnahmen an die Klimaerhitzung Priorität.

kath.ch