25.02.2020 – Schweiz

Bistum Lugano: Nur noch Handkommunion wegen Coronavirus

Nun darf auch im Bistum Lugano überall die Kommunion nur noch auf die Hand – und nicht mehr direkt in den Mund – verabreicht werden. Dies hatten die norditalienischen Bistümer bereits in den letzten Tagen so vorgeschrieben. Im Tessin finden – im Unterschied zum südlichen Nachbarn –  allerdings weiterhin Gottesdienste statt. Das Bistum Lugano schreibt weitere Hygienemassnahmen vor. So sind Priester und an der Liturgie Mitwirkende, die Grippesymptome aufweisen, von ihrer Arbeit dispensiert und müssen zuhause bleiben. Leiten mehrere konzelebrierende Priester den Gottesdienst, dürfen die ersten ihre Hostie nur in den Wein tunken. Erst der letzte Priester darf den Wein – das Blut Jesu – trinken. Alle Personen, die an der Eucharistiefeier mitwirken, müssen ihre Hände mehrmals mit Seife waschen oder mit einem Desinfektionsmittel. Auch wer die Kommunion verteilt, muss vorgängig die Hände – möglichst mit einem Desinfektionsmittel – waschen. Zudem muss in den Kirchen das Weihwasserbecken geleert und auf den Friedensgruss im Gottesdienst verzichtet werden. Dies alles schreibt Generalvikar Nicola Zaninin in einer Mitteilung des Bistums.

Der Bischof von Lugano reagiert mit den Massnahmen auf die Anweisungen des Tessiner Regierungsrats und des Kantonsarztes, heisst es in der Mitteilung vom 25. Februar. Die Massnahmen gelten bis auf Widerruf oder werden gegebenenfalls der Situation angepasst. kath.ch