16.06.2020 – Welt

Salzburgs Erzbischof Franz Lackner wird Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz

Die Österreichische Bischofskonferenz hat einen neuen Vorsitzenden: Erzbischof Franz Lackner (63) folgt Kardinal Christoph Schönborn (75) nach, der nach 22 Jahren das Amt von sich aus altersbedingt zurückgelegt hat. Der Metropolit der Salzburger Kirchenprovinz war schon in den letzten fünf Jahren Schönborns Stellvertreter in der Bischofskonferenz. Die Wahl erfolgte am 16. Juni an der Vollversammlung der österreichischen Bischöfe in Mariazell. In seiner neuen Funktion will Erzbischof Franz Lackner zum einen die brüderliche Zusammenarbeit unter den Bischöfen Österreichs stärken und zugleich die «Sorgen, Nöte aber auch Hoffnungen und Visionen der Kirche in Österreich in die Weltkirche einbringen und auch anwaltschaftlich vertreten». Das betonte er im Interview mit der österreichischen Agentur Kathpress unmittelbar im Anschluss an seine Wahl.

Franz Lackner wurde am 14. Juli 1956 als Anton Lackner geboren und wuchs in kleinbäuerlichen Verhältnissen auf. Nach der Schule begann er eine Lehre als Elektriker. In Zypern, wo er von 1978 bis 1979 als UNO-Soldat diente, wuchs in ihm die Entscheidung, Priester zu werden. 1984 folgte der Eintritt in den Franziskanerorden, wo er den Ordensnamen Franz annahm. 1991 wurde er zum Priester geweiht. Er studierte Theologie in Wien und Philosophie an der päpstlichen Universität Antonianium des Franziskanerordens in Rom. 1999 wurde er zum Provinzial der Franziskanerprovinz von Wien berufen. Im Oktober 2002 wurde Franz Lackner zum Weihbischof der Diözese Graz-Seckau ernannt und am 8. Dezember 2002 zum Bischof geweiht. Am 10. November 2013 wählte das Salzburger Dom- und Metropolitankapitel Lackner zum Erzbischof von Salzburg; Papst Franziskus bestätigte am 18. November die Wahl.

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