22.02.2024 – Schweiz

Bewegung «Reformen jetzt» fordert: Zölibat muss freiwillig werden

Die Bewegung «Reformen jetzt» fordert in einem vierten Vorstoss die Abschaffung des Pflichtzölibats und einen fairen und gleichberechtigten Umgang mit Ex-Priestern. Der Reformvorstoss wird von nationalen Organisationen, darunter der «Allianz Gleichwürdig Katholisch», mitgetragen. Zum Handeln aufgefordert werden Felix Gmür, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, sowie das Präsidium der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz (RKZ).

Die Autoren des Schreibens äussern sich in einer Pressemitteilung wie folgt:
«Die aktuelle kirchenrechtliche Situation ist aus Sicht vieler Katholikinnen und Katholiken äusserst unbefriedigend. Zwar hat sich Bischof Felix Gmür im vergangenen Herbst an der Synode in Rom für die Aufhebung des Pflichtzölibats eingesetzt, doch erreicht ist damit noch nichts. Reformen jetzt verlangt darum in einem vierten Vorstoss, dass die Schweizer Bischöfe mit Nachdruck Ausnahmebestimmungen für die Schweiz einfordern. Papst Franziskus hat die Möglichkeit, regionale Sonderbestimmungen zuzulassen und somit den kulturellen Unterschieden in der Weltkirche gerecht zu werden. […] Neben der Aufhebung des Pflichtzölibats erheben die Autoren und Autorinnen drei weitere Forderungen, darunter eine schweizweit einheitliche Handhabung für Ex-Priester, sogenannte laisierte Kleriker. Diese sollen die gleichen beruflichen Möglichkeiten erhalten wie nicht-geweihte Seelsorgerinnen und Seelsorger. Zudem wird gefordert, dass die RKZ ihre Verantwortung für das kirchliche Personal erst nimmt und auf Gleichberechtigung und den Abbau diskriminierender Bestimmungen pocht.»

kh

Interessierte finden hier weitere Infomationen: www.reformen-jetzt.ch