Basels Reformierte wollen mehr Standorte
Die Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Basel-Stadt (ERK BS) soll die Anzahl ihrer Gottesdienststandorte erhöhen. Das hat das Kirchenparlament mit der Verteilung von Schwerpunktmitteln für die Periode 2019–2022 entschieden. Laut einer Medienmitteilung der ERK BS hatte der Kirchenrat für mehr Geld pro Standort plädiert und deshalb eine Reduktion der Anzahl Standorte auf Kosten von Kleinbasel beantragt. Die Planungskommission wollte die Zahl der Standorte gleich belassen, was eine leichte Mitteleinbusse für alle Standorte zur Folge hätte. Stephan Wenk (Riehen-Bettingen) beantragte dagegen, die Zahl der Standorte im Gegenteil zu erhöhen, was vor allem für die Kirchgemeinden Münster und Gundeldingen-Bruderholz zu signifikanten, finanziellen Einbussen führt. Eher überraschend entschied sich die Synode für den Antrag von Stephan Wenk. Das führt laut der Medienmitteilung dazu, dass in der Periode 2019–2022 die Zahl der Standorte ausgebaut statt reduziert wird, aber den Gemeinden zum Teil deutlich weniger Geld zur Verfügung steht.