Seit einem Jahrzehnt «zämme unterwägs»
Der Pastoralraum Allschwil-Schönenbuch feiert sein 10-jähriges Bestehen
Im Juni 2013 hat Bischof Felix Gmür den Pastoralraum Allschwil-Schönenbuch errichtet. Am Fest zum ersten gemeinsamen Jahrzehnt waren auch die Kirchenpatrone und -patroninnen dabei.
Schönes Wetter bei der Errichtung, schönes Wetter am ersten runden Geburtstag: Allschwil kann sich auf seine Heiligen verlassen. Himmelspförtner Petrus ist als Patron der christkatholischen Dorfkirche und der römisch-katholischen Kirche gleich doppelt vertreten, und am Jubiläumsanlass zeigte sich, dass Frauen ebenso gut wie Männer für das passende Wetter sorgen können.
Thérèse, Petra, Paula und Johannes
Start zum Stationenweg von Kirche zu Kirche war in Neuallschwil, wo Thérèse von Lisieux die Festgemeinde begrüsste. In gereimter Form und mit französischem Akzent blickte die Patronin von St. Theresia, dargestellt von der früheren Pastoralraumleiterin Silvia Guerra, auf die Entstehung des Pastoralraums zurück. Auch in Allschwil und Schönenbuch, wo die Pfarreien zuvor bereits seit mehreren Jahren in einem Seelsorgeverband zusammengearbeitet hatten, war das Projekt Pastoralraum mit gemischten Gefühlen verbunden.
Mit Bimmelbahn und Bus ging es weiter nach St. Peter und Paul, wo zwei Frauen die Rollen der Kirchenpatrone übernommen hatten. «Mir sin Petra und Paula mit Schlüssel und Schwärt. Das isch Frauepower und mindeschtens Gold wärt», sagten die beiden in ihrem Vortrag. Oben in Schönenbuch wartete Johannes der Täufer – nicht in der Kirche, sondern in der Mehrzweckhalle. Hier fand nicht nur der Festgottesdienst, sondern auch das Festessen statt.
Aktion Impulsbank
«Wir feiern nicht zehn Jahre Pastoral oder Raum, sondern die Menschen, die diesen Raum beleben», sagte Pfarrer Daniel Fischler, der Silvia Guerra in der Pastoralraumleitung abgelöst hat, in seiner Predigt. «Menschen, die als Suchende und Glaubende, als Gemeinschaft unterwegs sind.» Anlässlich des Jubiläums werden an verschiedenen Standorten in Allschwil und Schönenbuch farbig bemalte Bänke aufgestellt. Die QR-Codes auf den Bänken führen zu Impulstexten, zum Beispiel zum Thema Liebe.
Regula Vogt-Kohler