29.11.2018 – Aktuell

Heilige als Schlüssel zur Bibel

Eine neue Themenreihe für den biblischen Impuls

Mit dem Kirchenjahr 2018/19 beginnt in der Rubrik «Impuls» auf der letzten Seite von «Kirche heute» ein neuer Zyklus: Die Beiträge verknüpfen einen Heiligen oder eine Heilige mit Bibeltexten.

 

Psalmen, unbekannte Personen in der Bibel, das Markusevangelium, Propheten und zuletzt während eines gesamten dreijährigen Lesezyklus die alttestamentlichen Sonntagslesungen: Zu diesen Themen hat in den neun Jahren eine Gruppe von Theologinnen und Theologen mit unterschiedlichem Background Beiträge verfasst, die einen Bogen vom biblischen Text zur Gegenwart schlagen und zum Nachdenken anregen.

Ab dieser Ausgabe geht es um Heilige. Damit beginnt nicht eine weitere Sammlung von Heiligengeschichten. Die Autorinnen und Autoren erzählen nicht die Vita des oder der Heiligen, sondern benutzen ihn oder sie als Schlüssel zur Bibel. Zentrales Element bleibt der Bibeltext, mit dem sich die Beiträge auseinandersetzen. Die anspruchsvolle Aufgabe der Autorinnen und Autoren besteht darin, die Heiligen, die in ein paar wenigen Zeilen vorgestellt werden, so in Bezug zur Bibel zu setzen, dass sie einen Zugang zum Text eröffnen.

Als Textbasis dient dabei in der Regel die 2016 erschienene revidierte Einheitsübersetzung (Einheitsübersetzung 2016). Die Autorinnen und Autoren dürfen jedoch auch andere Bibelübersetzungen verwenden. Wie bisher wird in jedem Fall die gewählte Übersetzung genannt.

Die Rubrik «Impuls» hat eine lange Tradition im Pfarrblatt. Die Neugestaltung im Jahr 2009 ging auch am biblischen Impuls nicht spurlos vorüber. Der Kreis der Autorinnen und Autoren wurde wesentlich kleiner, und der «Impuls aus der Bibel» wanderte von Seite 4 auf die letzte Seite. Als dann später noch die Rubrik «Was ist …?» auf die Nachrichtenseite zügelte, stand für den Impuls eine ganze Seite zur Verfügung. Damit gab es nicht nur mehr Platz für den Text, sondern auch für ein prägnantes Bild.

Das Ziel ist ungeachtet dieser Änderungen das gleiche geblieben: Die Impulse sollen durch den Brückenschlag zum Heute die zeitlose Aktualität der biblischen Botschaft aufzeigen und den Leser und die Leserin des Pfarrblatts dazu anregen, das Buch der Bücher selbst in die Hand zu nehmen.

Regula Vogt-Kohler

 

Sie geben Impulse aus der Bibel

Für die Rubrik «Impuls» schreiben sechs Autoren und Autorinnen, die neben ihrer theologischen Ausbildung und Tätigkeit ganz unterschiedliche Lebenserfahrungen mitbringen.

Ludwig Hesse: 69 Jahre alt; Theologe, Erwachsenenbildner, Psychotherapeut; war in der Pfarreiseelsorge, der katholischen Erwachsenenbildung und zuletzt bis zur Pensionierung 2012 als Spitalseelsorger am Kantonsspital Liestal tätig; seit 2012 Grossvater, Autor und Teilzeitschreiner.

 

 

 

Dorothee Becker: 54 Jahre alt; Studium der katholischen Theologie in Bonn, Deutschland, Ausbildung zur Trauerbegleiterin an der Katholischen Fachhochschule in Köln, seit 2005 in der Schweiz und damit in Basel, erst in St. Anton, jetzt schon seit 11 Jahren in Heiliggeist. Zwei erwachsene Kinder, sie wohnt in Basel-Stadt.

 

 

 

Peter von Sury: 68 Jahre alt; studierte Recht, Journalistik, Geschichte und Philosophie; bat im November 1974 um Aufnahme ins Benediktinerkloster Mariastein und legte am 7. Januar 1979 das Mönchsgelübde ab; 1976–1982 Studium von Theologie und Kirchenrecht; 1982 Priesterweihe; 1982–1999 als Jugendseelsorger und Pfarrer im hinteren Leimental tätig; 2008 zum Abt von Beinwil und Mariastein gewählt; seit 2014 Präsident der Vereinigung der höheren Ordensoberen der Schweiz.

 

 

 

Mathias Jäggi: 44 Jahre alt, nach einer Ausbildung zum Maschinenmechaniker Studium der Theologie und der Caritaswissenschaft; tätig in Sozialarbeit, Jugendarbeit und Seelsorge; arbeitet zurzeit als Lehrer für allgemeinbildenden Unterricht an der Gewerblich-Industriellen Berufsfachschule in Muttenz und als Dozent an der Hochschule für Soziale Arbeit; er ist verheiratet und Vater.

 

 

 

Anna-Marie Fürst: 64 Jahre alt; Mutter von zwei erwachsenen Kindern; zunächst als Arztgehilfin tätig, danach Ausbildungen in Theologie in Chur und sys­temischer Therapie und Beratung in Deutschland; 30 Jahre als Seelsorgerin in der Pfarrei-, Klinik- und aktuell in der Behindertenseelsorge in Zug sowie als Gefängnisseelsorgerin im Massnahmen- und Strafvollzug in Basel und Lenzburg tätig; wohnt im Kanton Solothurn.

 

 

 

Nadia Miriam Keller: 42 Jahre alt; trat 1993 ins Kloster (Gemeinschaft der Seligpreisungen in der Schweiz, in Frankreich und im Kongo) ein und absolvierte eine Ausbildung in der Krankenpflege; 2002–2015 theologische Studien in Lugano, Einsiedeln und Fribourg; 2010 Austritt aus dem Kloster; 1993–2010 unter anderem in der Jugendarbeit und der seelsorgerlichen Begleitung junger Menschen tätig; seit 2010 in der Pfarrei Arlesheim tätig.