In der Schweiz belasten die Corona-Restriktionen die Weihnachtsfeiern. Andere Länder sehen sich bezüglich der Weihnachtsfeiern vor ganz anderen Herausforderungen. Zum Teil finden diese unter Polizeischutz statt. Indonesien mobilisiert an Weihnachten rund 180 000 Polizisten und Soldaten zum Schutz von Feierlichkeiten in Kirchen, an öffentlichen Plätzen und in Einkaufszentren vor Terroranschlägen. Im mehrheitlich islamischen Indonesien gibt es mehr als 11 000 katholische und protestantische Kirchen. Trotz Terrorgefahr und Corona-Massnahmen sind die Kirchen an Weihnachten offen. Viele Christinnen und Christen werden weltweit Weihnachten unter schwierigen Bedingungen feiern, weil mancherorts die Glaubensfreiheit nicht gewährleistet ist. «Millionen werden das urchristliche Fest nur im Untergrund, heimlich, feiern können», erklärte der Referent für religiöse Minderheiten bei der Gesellschaft für bedrohte Völker, Kamal Sido, in Göttingen. Beispielsweise in Nordkorea, Iran und China litten die Menschen wegen staatlicher Willkür und Verfolgung. «Im Nahen Osten, in der Wiege der Christenheit, und vielen anderen islamisch geprägten Ländern geniessen Christen weiterhin keinen wirklichen Schutz und kaum Freiheiten», erklärte der Experte.

kath.ch/kna