ERK Basel-Stadt kann Totalrevision der Kirchenverfassung anpacken

Die stimmberechtigten Mitglieder der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Basel-Stadt haben am 13. Juni mit mit 94,4 Prozent Ja-Stimmen einer Totalrevision der Kirchenverfassung zugestimmt, wie die ERK BS in einer Medienmitteilung bekanntgibt. Die neue Verfassung soll innert zwei Jahren erarbeitet werden. Damit die amtierenden Synodalen und Kirchenräte die Verfassungsrevision noch in der laufenden Legislatur anpassen können, haben Kirchenrat und Synode dem Kirchenvolk beantragt, die Amtszeit der 2019 für die laufende Legislatur gewählten Synodalen und Kirchenräte einmalig um zwei Jahre bis zum 31. August 2025 zu verlängern. Auch dieser Vorlage haben die stimmberechtigten Mitglieder mit 91,8 Prozent Ja-Stimmen zugestimmt. Die Stimmbeteiligung betrug 28,15 Prozent – stimmberechtigt waren 21’466 Mitglieder.

Laut der Mitteilung wird sich die Verfassungsrevision auf organisatorische und finanzielle Belange konzentrieren. Strukturen und Administration sollen so ausgestaltet sein, dass sie die Ehrenamtlichen und Mitarbeitenden entlasten, auch wenn die Kirche kleiner wird. Die ERK BS bleibe offen für alle, die als Evangelische oder Reformierte die Zugehörigkeit zur Kirche suchen. «Sie wird Volkskirche bleiben und ihren Status als öffentlich-rechtliche Kirche des Kantons wahren», heisst es in der Medienmitteilung.

kh