Dass die Sommer- und Herbstlager mit den nötigen Schutzmassnahmen stattfinden konnten, war für die Kinder und Jugendlichen wichtig (Archivbild vom Kulti17 der Jubla auf der Rütihard in Muttenz). | © Archiv kh
Dass die Sommer- und Herbstlager mit den nötigen Schutzmassnahmen stattfinden konnten, war für die Kinder und Jugendlichen wichtig (Archivbild vom Kulti17 der Jubla auf der Rütihard in Muttenz). | © Archiv kh
03.12.2020 – Aktuell

Die Pfadi, die Jubla oder den Cevi online nach Hause gebracht

Tag des Ehrenamts am 5. Dezember: Die Jugendverbände sagen Danke

Mit grossem ehrenamtlichem Engagement, viel Kreativität und Verantwortungsbewusstsein trotzen die Jugendverbände Pfadi, Jubla und Cevi mit ihren knapp 100’000 Mitgliedern den Widrigkeiten der aktuellen Lage. Ihre Leitungspersonen haben Möglichkeiten gefunden, Kinder und Jugendliche – online und offline – sinnvoll zu beschäftigen und sich sozial zu engagieren. Zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember sagen die Verbände dafür Danke.

Viele Abteilungen, Scharen und Ortsgruppen hätten ihre Programme im Frühjahr, als keine Treffen möglich waren, kurzerhand ins Internet verlegt, schreiben die drei Verbände in einer gemeinsamen Medienmitteilung vom 3. Dezember. «So brachten sie Kindern und Jugendlichen die Pfadi, die Jubla oder den Cevi online nach Hause.» Unter Einhaltung der Schutzmassnahmen seien inzwischen auch offline spannende, sportliche und lehrreiche Aktivitäten möglich. Sabrina Bosshard, Ausbildungsverantwortliche des Cevi Schweiz sagt hierzu: «Wir haben viele kreative Ideen gesehen. Beispielsweise Bastelanleitungen für einen Flaschenwald, Video-Backanleitungen für Schlangenbrote, sportliche Parcours durch Haus und Garten, Schnitzeljagden für ganze Familien im Wald oder etwa sogar eigens produzierte Hörspiele.» Diese Angebote seien für alle offen und unterstützten Eltern dabei, das Freizeitprogramm ihrer Kinder abwechslungsreich und sinnvoll zu gestalten.

Unterstützung für ältere und gefährdete Mitmenschen

Zahlreiche ehrenamtlich engagierte Mitglieder hätten sich in den vergangenen Monaten auch solidarisch eingesetzt. Sie unterstützten zum Beispiel ältere und gefährdete Menschen bei ihren täglichen Besorgungen. «Damit übernehmen diese jungen Menschen einen wichtigen Teil der gesellschaftlichen Verantwortung, die wir als Jugendverbände tragen», sagt Adrian Elsener, Geschäftsleiter der Pfadibewegung Schweiz.

Verantwortungsbewusstsein bei den Schutzmassnahmen

«Dass die Sommer- und Herbstlager mit den nötigen Schutzmassnahmen stattfinden konnten, entschädigte viele Kinder und Jugendliche für die nicht durchgeführten Aktivitäten im Frühjahr», sagt Alice Stierli, Co-Präsidentin von Jungwacht Blauring Schweiz (Jubla), obschon leider aufgrund der Planungsunsicherheit auch einige Lager abgesagt werden mussten. Umso mehr zeigt sich Stierli beeindruckt von den Leitungspersonen: «Wo Programme nach wie vor analog umgesetzt werden, legen die jungen Leitungspersonen ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt an den Tag.» Die Weisungen des Bundes und der jeweiligen kantonalen Behörden würden konsequent angewandt, Schutzkonzepte eingehalten und Aktivitäten entsprechend angepasst.

Die drei Verbände danken zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember ihren Mitgliedern für ihr unermüdliches Engagement, ihre Flexibilität und ihren Ideenreichtum. Sie unterstreichen gerade in dieser Zeit den grossen gesellschaftlichen Wert der verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit.

kh