Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) muss massiv sparen. Ab Sommer 2021 verzichtet SRF auf die Radiosendungen «Zwischenhalt», «Blickpunkt Religion» und «Morgengeschichte». Die ersteren beiden Sendungen thematisieren Fragen rund um Religion, Ethik, Glaube und Theologie. Das Format «Morgengeschichte» erzählt täglich eine kurze literarische Geschichte und ist auf ein breites Publikum ausgerichtet. Mariano Tschuor, Präsident der Medienkommission der Schweizer Bischofskonferenz und ehemaliges Mitglied der nationalen Geschäftsleitung der Schweizerischen Rundfunkgesellschaft SRG, ist über den Entschluss von SRF verärgert. «Von Sparmassnahmen sind immer die Falschen betroffen.» Alle drei Sendung liefen gut. SRF-Direktorin Nathalie Wappler bedauert den Entscheid, wie sie an einer online-Medienkonferenz sagte.

Nicht betroffen sind die «Glocken der Heimat», die jeweils am Samstagabend nach der Sendung «Zwischenhalt» erklingen. Laut SRF-Sprecherin Andrea Wenger habe dies nie zur Debatte gestanden: «Bei den Glocken bleibt alles beim Alten. Welches Programm vor der Glockensendung künftig läuft, werde derzeit geprüft.

kath.ch

Diese Meldung wurde am 7.10. aktualisiert; in der ersten Fassung vom 6.10. hiess es, die «Glocken der Heimat» würden verstummen.