Muttertagslicht 2019: ein Herz, geformt aus brennenden Kerzen in der Basler Heiliggeist­kirche. | © zVg
Muttertagslicht 2019: ein Herz, geformt aus brennenden Kerzen in der Basler Heiliggeist­kirche. | © zVg
30.04.2020 – Aktuell

Spenden für den Mütterhilfefonds können das Muttertagslicht trotz allem leuchten lassen

Zu den Anlässen, die wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden können, gehört auch die Aktion Muttertagslicht des Katholischen Frauenbundes Basel-Stadt (KFB). Das Muttertagslicht hätte im Rahmen eines Gottesdienstes in der Heiliggeistkirche leuchten sollen. Die Installation eines Herzens aus brennenden Kerzen und die Feier am Vorabend des Muttertags sind ein Dankeschön des KFB-Vorstands an alle Spenderinnen und Spender, die den Mütterhilfefonds des KFB unterstützen.

Der durch die jährliche Kollekte am Muttertag sowie durch Spenden und Zuwendungen gespiesene Fonds schüttet jedes Jahr zwischen 20 000 und 25 000 Franken an Frauen oder Familien in schwierigen finanziellen Verhältnissen aus. Rund die Hälfte steht der Beratungsstelle für ihre Klientinnen zur Verfügung, 2000 Franken davon wird als Soforthilfe in Form von Einkaufsgutscheinen abgegeben. Die andere Hälfte der Ausschüttungen ist für Gesuche vorgesehen. Der Frauenbund unterstützt auf diesem Weg Frauen aus Basel in akuten Notsituationen. Pro Gesuch gibt es maximal 500 Franken.

Beratung per Telefon

Die Beratungsstelle ist auch in Zeiten von Corona «geöffnet». Die Beratung erfolge telefonisch, sagte KFB-Geschäftsführerin Rita Giger. Erreichbar ist die Beratungsstelle jeweils am Dienstag (9 bis 17 Uhr) und Donnerstag (9 bis 12 Uhr) unter Telefon 061 272 35 39. Kontakt per E-Mail ist möglich via beratung@frauenbund-basel.ch.

In der Coronakrise habe die Zahl der Anfragen bei der Beratungsstelle abgenommen, berichtet Giger. Der Mütterhilfsfonds könne sehr niederschwellig Unterstützung leisten, betont Giger. Der Fonds ist flexibler als andere Institutionen wie beispielsweise Stiftungen, die nur dann einspringen können, wenn der Stiftungszweck erfüllt ist. Umgekehrt stelle die Beratungsstelle im jährlichen Umfang zwischen 70 000 und 100 000 Franken Gesuche an Stiftungen.

Spenden willkommen

Da dieses Jahr am Muttertag keine Kollekte erhoben werden kann, freut sich der Frauenbund über Spenden auf das Konto «Aktion Muttertagslicht» bei der Basler Kantonalbank, IBAN CH40 0077 0250 1540 1201 4.

Und auch wenn dieses Jahr die Aktion Muttertagslicht nicht im traditionellen Rahmen gefeiert werden kann, will der Frauenbund den Anlass nicht sang- und klanglos ausfallen lassen. Dorothee Becker und Monika Hungerbühler bereiten eine kleine Feier zum Muttertag vor. Diese wird über die Webseiten der Pfarrei Heiliggeist und des Frauenbundes sowie per Newsletter und Post verbreitet.

Regula Vogt-Kohler