20.06.2019 – Leserreaktionen

Die Missstände in der Kirche zementieren

Zu den Leserbriefen in «Kirche heute» Nr, 24/25 zu «Mit Mitra und pinkem Punkt an die Demo»

Die Frauen in der Kirche sind Profis in Demut und Hingabe. Ihnen diese aber zu verordnen und ihnen Mitsprache und Mitbestimmung zu verweigern, wie dies in der katholischen Kirche geschieht, ist ein grosses Unrecht. Gegen die Reduktion auf ein Dasein von Frauen sozusagen als Haushälterinnen in dieser Kirche begehren mutige Kirchenfrauen mit sichtbaren Zeichen auf.

Nicht die Mitra auf dem Kopf einer Frau beleidigt das Amt der kirchlichen Würdenträger. Die offiziellen Kirchenmänner beleidigen es, wenn sie ihre Macht missbrauchen. Die Strukturen der katholischen Kirche, die diesen Missbrauch begünstigen, müssen aufgebrochen werden. Auch ihnen gilt der Protest der Kirchenfrauen.

Wer also die Protestierenden massregelt, will offenbar die Missstände in der katholischen Kirche zementieren.

Daniela Feigenwinter Kaiser, Arlesheim