St. Gallen will Lockerung der Zertifikatspflicht

Im Bistum St. Gallen sind die Gläubigen immer weniger bereit, die Zertifikatspflicht bei Gottesdiensten zu akzeptieren. Bischof Markus Büchel und Kanzler Claudius Luterbacher hoffen, dass der Bund die Massnahmen auf die Adventszeit und Weihnachten hin lockert. Die behördlichen Corona-Massnahmen würden von der Bistumsleitung mitgetragen, sagte Kanzler Claudius Luterbacher an einem Medientreffen. Die Akzeptanz bei den Gläubigen sei aber stark gesunken. Die Zertifikatspflicht bei Gottesdiensten mit mehr als 50 Menschen «widerspricht in ihren Augen dem Grundanliegen, beispielsweise Gottesdienste ohne Vorbedingung besuchen zu dürfen». Bischof Markus Büchel bezeichnete die Zertifikatspflicht als sehr einschränkend, beispielsweise bei Bestattungen. Er hoffe auf eine Lockerung, wenn möglich auf die Adventszeit und Weihnachten. Vor allem in ländlichen Gegenden stosse die Zertifikatspflicht auf Ablehnung. Die Mitarbeitenden in der Seelsorge hingegen würden die Massnahmen solidarisch mittragen, hiess es.

kath.ch