Kunstwerk von Valeria Hengartner. | © Monika Hungerbühler
Kunstwerk von Valeria Hengartner. | © Monika Hungerbühler
15.10.2020 – Aktuell

Witwen – damals und heute, hier und dort

Drei Nachmittage für Witwen rücken einen grossen Lebensbereich aus dem Schatten ins Licht

«Frauen leben durchschnittlich fünf Jahre länger als Männer. Sie lieben meist ältere Partner und riskieren so, nach Jahren der Zweisamkeit zur Witwe zu werden. 80 Prozent aller verwitweten Menschen sind weiblich! Das ist der Rede wert. Gemessen an der Vielzahl von Witwen in unserer Gesellschaft ist es erstaunlich still um diese alleinstehenden Frauen. Sie leben im gesellschaftlichen Schatten …» (Klappentext zum Buch von Cornelia Kazis, Weiterleben, weitergehen, weiterlieben. Wegweisendes für Witwen, Zürich 2019).

An drei Nachmittagen wird eine Lampe in diesen schattigen Bereich getragen. Als Theologinnen werfen Valeria Hengartner, Spitalseelsorgerin und Verantwortliche für Palliative Care in der Römisch-Katholischen Kirche Basel-Stadt, und Monika Hungerbühler, Seelsorgerin und Leiterin offene Kirche Elisabethen, einen Blick auf die biblischen Witwen. Dann bringt die Buchautorin und Radioredaktorin Cornelia Kazis Witwen miteinander ins Gespräch, und die Ethnologin Gertrud Stiehle öffnet den Horizont in Bezug auf Witwen in Kamerun und verwitwete Migrantinnen.

 

Die Daten
Mittwoch, 28. Oktober
Starke Frauen! Witwen im Alten und Neuen Testament sowie im frühen Christentum. Mit Valeria Hengartner und Monika Hungerbühler, katholische Theologinnen.

Dienstag, 3. November*
Mein Jenseits, seine Kleider und der richtige Trost. Witwen erzählen. Mit Cornelia Kazis, verwitwet, Autorin und langjährige Fachredaktorin bei Radio SRF.

Montag, 9. November
Überlebensgeschichten von Witwen in Kamerun und verwitweten Migrantinnen unter uns. Mit Gertrud Stiehle, Ethnologin.

Die Nachmittage im Refektorium des Pfarrhauses an der Elisabethenstrasse 10 in Basel, Eingang Garten, jeweils 15.30 bis 17 Uhr, können einzeln besucht werden. Eintritt pro Nachmittag: Fr. 15.–, Anmeldung bei info@oke-bs.ch oder Telefon 061 272 03 43. Es hat einen Büchertisch.

* Der Nachmittag am 3. November findet statt im Begegnungszentrum des Katholischen Frauenbunds, Nonnenweg 21, Basel.

kh