Hilfestellungen aller Art sind Care-Arbeit. | © Rainer Sturm/pixelio.de
Hilfestellungen aller Art sind Care-Arbeit. | © Rainer Sturm/pixelio.de
28.02.2019 – Aktuell

Wertschätzung für Care-Arbeit

Aktion Care-Tage der Frauengemeinschaften Basel

Mit der Aktion Care-Tage am 8. und 9. März fordern die freiwillig Engagierten der Frauengemeinschaften Basel Wertschätzung und Anerkennung für alle Menschen, die unbezahlte Care-Arbeit leisten.

Jeder Mensch sei im Laufe seines Lebens auf die Fürsorge anderer angewiesen, schreiben die Frauen. Putzen, kochen und Wäsche waschen, zuhören, füreinander da sein, Trost spenden, Gesellschaft leisten, ein Ohr leihen und eine Hand reichen – all das sei Care-Arbeit, ob zuhause für die eigene Familie, in Form von informeller Nachbarschaftshilfe oder im Rahmen eines freiwilligen Engagements.

Den Anteil der Frauen an dieser Sorgearbeit beziffern die Frauengemeinschaften auf 61 Prozent. Dafür würden sie oft beruflich kürzer treten. Die Folgen seien Einbussen beim Lohn und in der Altersvorsorge sowie geminderte Karrierechancen. Die freiwillig und ehrenamtlich engagierten Frauen or­ganisieren in ihrer Freizeit Seniorennach­mittage, Frauenzmorge, Geburtstags- und ­Krankenbesuche, Spaziergänge und Ausflüge, Kleiderbörsen, Mittagstische, Suppentage und vieles mehr. «Wir finden, dass Care-Arbeit wichtig ist für eine solidarische Gesellschaft, und dass jeder Mensch, der sie leistet, ein wahres Juwel ist», schreiben die Frauengemeinschaften Basel.

Am 8. März machen sie in Form eines offenen Briefes an Schlüsselpersonen in Pfarreien, Quartieren und der Stadt Basel auf die Bedeutung von Care-Arbeit aufmerksam.  kh