10.07.2018 – Glossar

Was ist …

… ein Weihbischof?

Der Papst kann auf Antrag eines Diözesan­bischofs einen oder mehrere Hilfsbischöfe ernennen, die ihn in der seelsorglichen Leitung des Bistums unterstützen. Weil diese Hilfsbischöfe den Diözesanbischof früher vor allem bei Priester- und Diakonatsweihen unterstützt haben, heissen sie im deutschen Sprachraum Weihbischöfe. Sie sind Bischöfe im vollen theologischen Sinn. Sie haben Einsitz und Stimmrecht in den Bischofskonferenzen oder auch in einem Konzil. Jeder Weihbischof bekommt von seinem Diözesanbischof bestimmte Aufgaben zugeteilt, zu denen praktisch immer die Firmspendung in den Pfarreien gehört. Ein Weih­bischof leitet also nicht selber ein Bistum. Aber er wird auf den Titel eines früheren, inzwischen untergegangenen Bistums geweiht, das so genannte Titularbistum. Weihbischof Martin Gächter ist Titularbischof von Betagbara, Weihbischof Denis Theurillat Titularbischof von Tubulbaka.