Papst kritisiert Selbstbezogenheit

Bei einer Begegnung mit rund 70 000 jungen italienischen Pilgern im Circus Maximus in Rom hat Papst Franziskus Selbstbezogenheit und Klerikalismus als Ursache vieler Probleme in der katholischen Kirche ausgemacht. Wenn der Glaube nicht im Alltag gelebt werde, verkomme die Botschaft Jesu zu Schall und Rauch, sagte das Kirchenoberhaupt. Der Papst antwortete damit auf die Frage eines Jugendlichen, der gesagt hatte, viele Skandale und «häufig überflüssiger Prunk» machten die Kirche für viele junge Leute unglaubwürdig. An der zweitägigen Pilgerfahrt zur Vorbereitung auf die Synode beteiligten sich laut Vatikan junge Leute aus 195 italienischen Diözesen; sie wurden von gut 120 Bischöfen begleitet.