Was ist …

… das Subsidiaritätsprinzip?

Die katholische Soziallehre kennt zwei Grundprinzipien: Die Solidarität und die Subsidiarität. Jede Lösung für ein gesellschaftliches Problem muss mit Blick auf die Schwächsten getroffen werden, und sie soll möglichst nahe an den Betroffenen gefunden werden. So soll der Staat nur Mindestlöhne festsetzen, wenn die Sozialpartner keine Einigung finden. In «Laudato si» erinnert Papst Franziskus daran, dass der Wirtschaft grosse Freiheit zukommt, diese aber gepaart sei mit Verantwortung. Weil aber Solidarität nicht fester Bestandteil des wirtschaftlichen Denkens sei, könne man keine Wirtschaft ohne Politik rechtfertigen.