28.04.2018 – Hintergrund

Studientage – ökumenisch

Vom 20. bis 22. Juni finden an der Universität Fribourg die fünften Studientage zur theologischen und gesellschaftlichen Erneuerung zum Thema «In Christus – Gemeinsam zur Mitte» statt. Erstmals haben die Schweizerische Bischofskonferenz (SBK) und der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) das gemeinsame Patronat der Studientage übernommen; sie setzen damit ein wichtiges ökumenisches Zeichen.
Das Studienzentrum für Glaube und Gesellschaft will mit leitenden Persönlichkeiten aus Akademie und Kirche der Frage nachgehen, wie die Existenz in Christus zu einer vertieften Gemeinschaft unter den Kirchen und Denominationen beitragen kann.

Die Studientage wollen wie in den vergangenen Jahren der Erneuerung von Theologie und Kirche dienen. Nach Ansicht der Veranstalter ist dies nur möglich, wenn sich die verschiedenen christlichen Konfessionen und Denominationen gemeinsam auf den Weg zur Mitte des Glaubens machen, nämlich zu Jesus Christus. Denn: Je näher sie zur Mitte kommen, desto näher kommen sie auch einander. In den Referaten, Vertiefungsvorträgen und Seminaren kommen römisch-katholische, reformierte, anglikanische, orthodoxe und freikirchliche Stimmen miteinander ins Gespräch.

Gottfried Locher und Abt Urban Federer
Die reformierten Kirchen und die katholische Kirche der Schweiz sind durch Kirchenbundspräsident Gottfried Locher und Abt Urban Federer von Einsiedeln prominent vertreten. Zudem konnten internationale Referenten, wie der renommierte Theologe Alister McGrath aus Oxford, der anglikanische Bischof Graham Tomlin (London) und Christian Hennecke (Bistum Hildesheim) für die Studientage gewonnen werden. Zahlreiche weitere Referentinnen und Referenten tragen zur Vielfalt der Perspektiven bei, wie z.B. Ruedi Beck (bis 2016 Pfarrer in Basel, heute in Luzern), Lukas Kundert (Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt), Sabine Brändlin (SEK-Ratsmiglied), Andreas Boppart (Leiter Campus für Christus) und Sarah Farmer (Yale University).

Am Freitagabend, 22. Juni, wird im Rahmen der Studientage ein ökumenischer Gottesdienst in der Kathedrale Fribourg gefeiert. Der ökumenische Gottesdienst vom 1. April 2017 in Zug soll damit weitergeführt werden, der ein wichtiges Zeichen der Versöhnung gewesen ist. Bischof Felix Gmür (Bistum Basel) und Gottfried Locher werden sich beide an die Gottesdienstgemeinschaft wenden.

Die Studientage stehen allen Interessierten offen. Organisiert werden sie vom Studienzentrum für Glaube und Gesellschaft und vom Institut für Ökumenische Studien. kh

Weitere Informationen und Anmeldung: www.glaubeundgesellschaft.ch