06.10.2020 – Region

Priester kritisiert das Pastoralraumkonzept des Bistums Basel

Heftige Kritik an der Art, wie die Bistumsleitung im Bistum Basel das Konzept der Pastoralräume umsetzt: Pfarrer Andreas Gschwind, Leitender Priester im Pastoralraum Möhlinbach, findet, dass das Bistum alles den Pastoralräumen unterordne. In einer Predigt am Samstag und Sonntag, 3. und 4. Oktober, in den Gottesdiensten in Zuzgen, Wegenstetten und Möhlin kritisierte Gschwind sinngemäss, das Bistum suche nur Mitarbeitende, um die Struktur der Pastoralräume am Laufen zu halten, statt zuerst die Menschen mit ihren Stärken und Charismen in den Blick zu nehmen und sie an den Orten einzusetzen, wo sie am besten wirken könnten. «Die Dummen sind dann vor allem die Priester, die sich in ein System einfügen müssen, wo sie nirgends mehr zu Hause sind», sagte Pfarrer Gschwind in seiner Predigt zum Gleichnis von den Winzern (Mt 21, 33–44). Gschwind hielt fest, er sei nicht gegen Gemeindeleitungen durch Laien, und er begrüsse auch die Teambildungen über Pfarreigrenzen hinweg. Andreas Geschwind (57) ist seit 1995 Priester und wirkt seit 2019 als Leitender Priester im aargauischen Pastoralraum Möhlinbach.

cva