02.11.2020 – Schweiz

Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz erstmals mit einer Präsidentin

Rita Famos. | © zVg

Mit 47 zu 25 Stimmen hat die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS am 2. November Pfarrerin Rita Famos zur Präsidentin gewählt. Sie ist damit Nachfolgerin von Pfarrer Gottfried Locher, der Ende Mai per sofort zurückgetreten war. Rita Famos ist damit in der hundertjährigen Geschichte des evangelisch-reformierten Kirchenbundes und seiner Nachfolgerin EKS die erste Frau in diesem Amt. Die im Kanton Bern aufgewachsene Zürcher Pfarrerin ist seit 2013 der Abteilungsleiterin Spezialseelsorge der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich. Sie setzte sich im ersten Wahlgang mit 47 Stimmen gegen ihre Mitkandidatin Isabelle Graesslé aus dem Waadtland durch. Aufgrund der Covid-19 Schutzbestimmungen fanden die Wahlen erstmals virtuell per e-Voting statt.

Mit Pfarrerin Claudia Haslebacher, bisher Synodale für die Evangelisch-methodistischen Kirche Schweiz EMK und früher Präsidentin der Synode, wurde ein weiteres neues Mitglied in den Rat der EKS gewählt. Bis zum Ende der Legislaturperiode 2022 bilden damit folgende sieben Mitglieder den Rat, die Exekutive der EKS: Rita Famos, Präsidentin, Esther Gaillard, Vizepräsidentin, Daniel Reuter, Vizepräsident, Pierre-Philippe Blaser, Claudia Haslebacher, Ulrich Knoepfel und Ruth Pfister.

An der Spitze der Synode steht für die Amtsperiode 2021–2022 Evelyn Borer (Dornach), Präsidentin des Synodalrates der Evangelisch-Reformierten Kirche Kanton Solothurn.

kh