02.06.2018 – Vatikan

Priestermangel erfasst auch Italien

Papst Franziskus hat sich besorgt über den zunehmenden Mangel an Priestern und Ordensleuten in Italien geäussert. Diese Entwicklung sei Frucht einer «Kultur des Provisorischen, des Relativismus und der Diktatur des Geldes», so der Papst an der Vollversammlung der Italienischen Bischofskonferenz. Als weitere Gründe nannte er den Geburtenrückgang, Skandale in der Kirche und Ängstlichkeit, sich zum Glauben zu bekennen. Als ersten, praktischen Schritt schlug Franziskus den Bischöfen vor, untereinander Priester auszutauschen. So gebe es in Bistümern des Piemont im Norden einen grossen Mangel an Berufungen, während es in der südlichen Region Apulien einen Überfluss gebe. Auch wolle er die grosse Zahl der oft sehr kleinen Bistümer Italiens verringern, betonte der Papst.