27.09.2021 – Schweiz

Haag-Preis würdigt Kampf gegen Machtmissbrauch in der Kirche

Der Herbert-Haag-Preis 2022 rückt die Auseinandersetzung mit dem Machtmissbrauch in der katholischen Kirche ins Zentrum. Den Preis erhalten Menschen, die Opfer sexuellen und geistlichen Missbrauchs geworden sind, die ihre traumatischen Erfahrungen öffentlich gemacht haben und die sich persönlich für die Aufarbeitung dieses Jahrtausend-Skandals einsetzen. Wie die Stiftung am 27. September bekanngab, werden mit je 10’000 Franken oder Euro ausgezeichnet:

• Matthias Katsch, der Begründer der Initiative «Eckiger Tisch» (Offenburg), sowie die Sprecher des Betroffenenbeirats der Deutschen Bischofskonferenz (Johanna Beck, Kai Christian Moritz und Johannes Norpoth);

• Jacques Nuoffer für die westschweizerische Opfervereinigung Sapec und Albin Reichmuth für die Deutschschweizer Interessengemeinschaft für Missbrauchsbetroffene im kirchlichen Umfeld;

• die Theologin und Philosophin Doris Reisinger aus Frankfurt;

• der Wiener Theologe Prof. Wolfgang Treitler.

Die Preisverleihung findet am Sonntag, 13. März 2022, 15.30 Uhr in der Lukaskirche, Morgartenstrasse 16, Luzern, statt.

Medienmitteilung der Herbert-Haag-Stiftung mit Kurzbegründung