Papst will über Barbarin entscheiden

Nach dem Freispruch des französischen Kardinals Philippe Barbarin in einem Missbrauchsverfahren verzichtet der Vatikan auf unmittelbare personelle Massnahmen. Papst Franziskus verfolge die «schmerzliche Angelegenheit» weiterhin aufmerksam und werde seine Entscheidung «zu gegebener Zeit» mitteilen, erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni am 30. Januar. Kardinal Barbarin war am selben Tag vom Berufungsgericht in Lyon vom Vorwurf der Nichtanzeige sexueller Übergriffe freigesprochen worden. Anschliessend erklärte der 69-Jährige vor Journalisten, er wolle sein Amt als Erzbischof erneut in die Hände des Papstes legen, um ein neues Kapitel für die Kirche von Lyon aufzuschlagen.