08.03.2021 – Welt

Frauen in der Coronakrise

Die Corona-Pandemie hat Benachteiligung und Armut von Frauen weltweit teils erheblich verstärkt. Das geht aus einer Studie der vatikanischen Covid-19-Kommission hervor, die am 8. März, am Internationalen Tag der Frau, veröffentlicht wurde. Aus drei Gründen wurden laut der Studie Frauen von der Pandemie schwerer getroffen als Männer: Zum einen machten sie 70 Prozent der Arbeitskräfte in dem vom Virus besonders bedrohten Sozial- und Gesundheitswesen aus. Zweitens arbeiteten 60 Prozent der Frauen in informellen Wirtschaftssektoren, die besonders unter den Wirtschaftsfolgen litten. Schliesslich trügen Frauen die Hauptlast der Familienbetreuung im Lockdown; dabei seien sie zusätzlich von häuslicher Gewalt betroffen. Vorgelegt wurde die Studie «Frauen in der Covid-Krise» von der Arbeitsgruppe 2 der internationalen Covid-Kommission des Vatikan. Koordiniert wird die internationale Experten-Gruppe von der italienischen Wirtschaftswissenschaftlerin und Ordensfrau Alessandra Smerilli.

kath.ch