09.07.2018 – Glossar

Was ist …

… Ordination?

Durch die Ordination, das Weihsakrament, werden in der römisch-katholischen (und auch in der orthodoxen) Kirche Männer – in der Christkatholischen Kirche auch Frauen – zu Diakonen, Priestern und Bischöfen geweiht. Mindestens ein Bischof legt dabei dem Weihkandidaten die Hände auf. Er bittet dabei um die Kraft des Heiligen Geistes und nimmt ihn so in das Amt der Verkündigung und des Dienstes an der Einheit auf. Eine einmal erfolgte Ordination bleibt – anders als eine Beauftragung für einen Dienst in einer konkreten Pfarrei, wie sie Pastoralassistentinnen oder Lektoren erteilt wird – bis zum Lebensende gültig. Auch in den Kirchen der Reformation werden Theologinnen und Theologen – in gewissen Kirchen auch diakonische Mitarbeiter – ordiniert. Diese Kirchen kennen aber keinen besonderen Priesterstand. Die Ordination ist hier Segnung und Sendung zur öffentlichen Verkündigung des Wortes Gottes.