16.09.2021 – Region

Meinrad Stöcklin und die RKK BS haben sich getrennt

Meinrad Stöcklin ist nicht mehr für die Kommunikation des Pastoralraums Basel-Stadt zuständig. In einem internen Schreiben vom 15. September, über das zuerst das Online-Magazin Prime News berichtete und das danach auf kath.ch online gestellt wurde, teilte Christian Griss, der Präsident des Kirchenrats der Römisch-Katholischen Kirche Basel-Stadt, mit, «dass Meinrad Stöcklin sein Anstellungsverhältnis bei der RKK BS auf eigenen Wunsch beendigt hat». Der Schritt erfolgte, nachdem Beiträge auf Stöcklins privater Facebookseite von verschiedenen Medien thematisiert und zu öffentlichen Rücktrittsforderungen geführt hatten. So hatte Stöcklin am 22. August auf Facebook einen Beitrag geteilt, der das Verhalten der «Massen unter Hitler» mit Personen verglich, welche Coronamassnahmen akzeptieren. Die katholische Kirche, auch die RKK BS, trägt jedoch die Massnahmen der Schweizer Behörden gegen das Coronavirus mit und empfiehlt die Impfung gegen Covid. Die Diskrepanz zwischen Stöcklins Äusserungen als Privatperson und der Haltung des Arbeitgebers, für den er in der Öffentlichkeit als Sprecher auftrat, hat nun offenbar zur Trennung geführt.

Der Journalist Meinrad Stöcklin (54), zuvor langjähriger Mediensprecher der Polizei Basel-Landschaft, war seit Mai 2018 in einer damals neu geschaffenen 50-Prozent-Stelle für die Kommunikation der pastoralen Seite der katholischen Kirche in Basel (Pastoralraum, Pfarreien, Spezialseelsorge, Gemeinschaften und Dienste) zuständig. In seine Aufgaben teilen sich per sofort und bis auf Weiteres Matthias Schmitz, der Informationsbeauftragte des Kirchenrats der RKK BS, und Sarah Biotti, Mitglied der Pastoralraumleitung und Leiterin der Spezialseelsorge. Schmitz übernimmt dabei die externe, Biotti die interne Kommunikation. Ob Stöcklins Stelle zur Neubesetzung ausgeschrieben wird, ist noch offen. cva