Mariastein solidarisch mit Basler Juden

Die Mönche des Klosters Mariastein haben der Israelitischen Gemeinde Basel am Dienstag vor Ostern 5000 Franken überreicht. Er habe sich über die schwierige Situation der jüdischen Gemeinschaft empört, sagt Abt Peter von Sury gegenüber kath.ch. Die Empörung bezog sich insbesondere darauf, «dass Juden in Basel nicht in Ruhe und ohne Angst am Sabbat in der Synagoge ihren Gottesdienst feiern dürfen, so wie wir Katholiken das am Sonntag ganz selbstverständlich tun können, zum Glück», sagt er auf Anfrage. Auch die Aussage einer jüdischen Frau, sie sitze auf gepackten Koffern, sei ihm «schrecklich bekannt» vorgekommen. «Sind wir 75 Jahre nach Holocaust und Auschwitz schon wieder soweit?», fragte sich von Sury. Und dass die Israelitische Gemeinde Basel (IGB) durch die notwendigen Sicherheitsmass­nahmen in arge finanzielle Schwierigkeiten kommt, stiess ihm ebenfalls auf. Von Sury wies in einer Predigt auf die schwierige Situation hin. In zwei Kollekten kamen 3000 Franken zusammen. Diesen Betrag hat das Kloster auf 5000 Franken aufgerundet.