26.04.2021 – Schweiz

Caritas, Fastenopfer und Bischof Gmür finden das CO2-Gesetz nötig

Nach Caritas Schweiz werben auch die kirchlichen Hilfswerke Fastenopfer, Brot für alle und Heks für ein Ja zum neuen CO2-Gesetz , das am 13. Juni an die Urne kommt. Caritas Schweiz betonte, dass die Ärmsten am wenigsten zur Erderwärmung beitragen, deren Folgen aber am deutlichsten spürten. Das Gesetz sei ein wichtiger Schritt zum Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Beim Fastenopfer sagt Geschäftsleiter Bernd Nilles auf Anfrage: «Der Stiftungsrat hat einstimmig beschlossen: Wir müssen mehr fürs Klima tun – wir brauchen dieses CO2-Gesetz.» Im Stiftungsrat sitzen auch der Präsident der Bischofskonferenz, Felix Gmür, und die Präsidentin der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz, Renata Asal-Steger. Schon mehrmals hat der Basler Bischof Gmür seine Unterstützung des CO2-Gesetzes bekundet. «Wir wollen den Menschen bewusst machen, dass wir nur einen Planeten haben, nur eine Schöpfung, und dass wir sie bewahren müssen. Wir können nicht bis 2029 warten, um die Klimaziele für 2030 zu erreichen! Aber wir könnten vielleicht schneller vorankommen, ohne zu übertreiben. Das CO2-Gesetz ist ein Schritt in diese Richtung», sagte Felix Gmür der Zeitung «Le Matin Dimanche». Auch das reformierte Hilfswerk Brot für alle und das Hilfswerk der evangelischen Kirchen der Schweiz (Heks) unterstützen das Gesetz.

Das CO2-Gesetz soll dafür sorgen, dass der Treibhausgas-Ausstoss der Schweiz bis 2030 gegenüber dem Wert von 1990 halbiert wird. Zu den Massnahmen gehört eine Lenkungsabgabe auf Flugtickets. Gegen die Vorlage wurde das Referendum ergriffen. Die Abstimmung findet am 13. Juni statt.

kath.ch

Stellungnahme zum CO2-Gesetz, gemeinsam veröffentlicht von der Schweizerischen Nationalkommission Justitia et Pax (Laienkommission der Schweizerischen Bischofskonferenz), vom Fastenopfer und vom ökumenischen Verein «oeku Kirchen für die Umwelt»