16.12.2019 – Vatikan

Keine Heiligsprechung ohne Wunderbeweis

Papst Franziskus hält an einem Wunderbeweis als Voraussetzung für eine Selig- oder Heiligsprechung fest. Im Wunder sei «der Finger Gottes» am Werk. Mit einer Selig- oder Heiligsprechung durch den Papst heisst die katholische Kirche die Verehrung eines Verstorbenen offiziell gut. Ohne ein «klares Eingreifen des Herrn» könne man ein Heiligsprechungsverfahren nicht zu einem positiven Abschluss bringen, sagte der Papst am 12. Dezember vor der Heiligsprechungskongregation im Vatikan. Anlass des Treffens war das 50-jährige Bestehen dieser Kurienbehörde. Die grosse Zahl von Selig- und Heiligsprechungen nannte der Papst ein Zeichen, «dass die Heiligen keine unerreichbaren Menschen sind, sondern uns nahe sind».