Katholisches Jugendtreffen in Olten
Deutschschweizer Weltjugendtag im Vorfeld von «Lissabon»
Rund 500 Jugendliche und junge Erwachsene von 15 bis 35 Jahren nahmen vom Freitag bis Sonntag, 12. bis 14. Mai, am Deutschschweizer Weltjugendtag rund um die Kirche St. Martin in Olten teil.
Olten wurde unter anderem als Austragungsort gewählt, weil sich der Weltjugendtag hier willkommen fühlte, sagten Jerom Pathipat, der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Weltjugendtag, und Jeanelle Oesch, die für die Organisation des Treffens verantwortlich war, gegenüber «Kirche heute». Mit Hilfe des Pastoralraums Olten, der christkatholischen Kirchgemeinde und der Freien Christengemeinde konnten viele auswärtige Teilnehmer/innen in Gemeinschaftsräumen und in Gastfamilien untergebracht werden. Mit den Bischöfen Joseph Bonnemain, Felix Gmür, Alain de Raemy und Abt Urban Federer besuchten gleich vier Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz verschiedene Teile des dreitägigen Jugendtreffens.
Die Eucharistiefeier am Samstag, 13. Mai, bei der unser Bild entstand, war durch die Lieder mit dem poppigen Sound der Band und die aufwendige Bild- und Tontechnik geprägt. Ein Grossteil der Teilnehmenden war offensichtlich gut vertraut mit den feierlichen Formen, die in heutigen Schweizer Gemeindegottesdiensten seit Jahrzehnten kaum mehr üblich sind, wie etwa dem gesungenen Vaterunser. Im Chor der Kirche war die Oltner Pastoralraumleiterin Antonia Hasler die einzige Frau neben zahlreichen Priestern, die in festlichen Messgewändern mit Abt Urban konzelebrierten.
Der Deutschschweizer Weltjugendtag diente auch der Einstimmung auf den internationalen Weltjugendtag in Lissabon. Nach Auskunft der Organisatoren in Olten haben sich zurzeit rund 300 junge Teilnehmer/innen aus der Schweiz für die Hauptwoche vom 29. Juli bis 8. August angemeldet. Bis zum Anmeldeschluss am 4. Juni werden etwa 600 bis 700 Anmeldungen erwartet.
Christian von Arx